Wir bringen dem Publikum durch Märchen, Sagen, Dramen, Experimente und Spiele das historische Erbe der europäischen Kultur näher, im Sinne der Traditionen von Spielleuten und Minnesängern. Jedes Spiel und jede Vorstellung ist zugleich eine Zeitmaschine, die den Zuschauer ins Mittelalter und darüber hinaus schickt.
Die Vagant Company präsentiert phantasievolle Unterhaltung im Einklang mit ihren historischen Ursprüngen. Walking-Acts und Straßentheater, Puppenspiel, Pantomime und Commedia dell’arte a la Moliere und Perucci, Hans Sachs und Francois Villion.
Eierknacker
Eines der ältesten Vergnügungen vergangener Zeiten und das vielleicht lustigste Koordinationsspiel für Kinder und Erwachsene. Es gilt beim dem Spiel, sein Können unter Beweis zu stellen und mit einer Kugel das Ei zu knacken. Gelingt das, so gebührt dem Sieger Huld, Jubel und ein Preis. Alles unter dem Motto : „Hauptsache Spass!“
Der Sage nach erschien der Eierknacker erschien in der Zeit der Schweizer Reformation. Die Herrschaften sammelten Eier als Steuer von den Bauern. Um einander zu zeigen, wie reich sie sind, haben die Herrschaften spielten sie mit dem teueren Gut Spiele. Wir als modernes historisches Theater rufen zu einer verantwortungsbewussten Einstellung zum Lebensmittelverbrauch auf, da heute fast 50 % aller in Europa erworbenen Lebensmittel in den Abfällen enden. Für dieses Spiel verwenden wir unverkäufliche Eier, deren Verfallsdatum bereits abgelaufen ist.
Das Spiel findet auf einer speziellen Plattform statt, bei der die Teilnehmer Metall-kugeln auf die Eier werfen. Das Ziel ist es, 6 Eier mit 6 Versuchen zu knacken. Je mehr Eier die Teilnehmer zerschlagen, umso grösser ist der Preis. Während des Spiels unterhalten Schauspieler/Darsteller das Publikum, erzählen die Geschichte mittelalterlicher Spiele, erklären Bräuche und Traditionen vergessener Zeiten, gaukeln und spielen lustige Szenen.
2. Stromversorgung für Licht (60- 500w Strahler,) (nicht zwingend/nur falls erlaubt)
Walking Acts
Unsere Walking Acts sind nicht nur etwas zum Betrachten, es sind Figuren zum Erleben. Es sind kleine Theaterstücke die unmittelbar vor der Nase des Zuschauers und in Interaktion mit diesem stattfinden. Die Figuren treten an die Besucher heran und verwickeln diese in Gespräche, Erzählen etwas von Ihren Abenteuern oder machen gar eine Aufführung mit mittelalterlichen Gedichten und Schwänken für alle Zuschauer um sie herum.
Es gibt kein vorgefertigtes Script, das Geschehnis wird für den jeweiligen Zuschauer aus dem Moment heraus entwickelt. Dabei ist die Aufführung abhängig von dem jeweiligen Zuschauer, sie nimmt seine Impulse auf und verwandelt diese in ein unterhaltsames Erlebnis. Es will bespassen, unterhalten, schockieren, inspirieren und belehren. Für den Spieler ist es eine Herausforderung in Improvisation und Psychologie, denn es gilt den jeweiligen Zuschauer zu erkennen, seine Nöte und Sorgen und seinen Humor zu verstehen und so auf diese zu Reagieren, Ihn zum Lachen und Nachdenken zu bringen und auch dass Gefühl zu geben, dass er vom Spieler als Person wahrgenommen wird und nicht bloss einer aus der Menge ist. Somit geht der Zuschauer bereichert und bespasst seines Weges. Ein jeder Charakter unserer Walking Act ist einzigartig und hat seinen persönliche, unikale Wahrnehmung der Welt. Derzeit sind es nur 2 Figuren, der Bettler und der Tod, weitere sind in kürze Verfügbar, solche wie der König, der Rabe, der Drache, die Hexe und der Mönch.
Eine typische Figur des Mittelalters wird hier als Puppe in eine abstrakte und liebenswerte Form verpackt. Jedoch entbehrt sie nicht an Pfeffer und Leidenschaft. Durch seine offensive Bettelei voller Wortwitz, stechender Beleidigungen, Übertreibungen, aber auch Zitaten von Goethe und François Villion, ergattert der Bettler einen Weg in die Herzen der Zuschauer. Beliebt, nicht nur bei Kindern sondern auch bei jedem der über sich selbst lachen kann. Der Bettler findet für jeden den passenden Spruch und hat stets eine Ausrede parat. Durch die Puppenform, wirkt diese Figur anders als der herkömmliche Bettler, von einem Menschen gespielt. Die Ablehnung die ein Mensch, der diese Rolle übernimmt, wird durch die Abstraktion der Puppe an Kraft beraubt. Ein jeder ist bereit sich mit dieser Puppe zu unterhalten und sich unterhalten zu lassen. Ob wohl es sich „nur“ um eine Puppe handelt, nimmt diese Figur Ihre Rolle ernst und versucht mit allen Mitteln sich ins Herz und in die Geldbörse des Zuschauers zu stehlen. Damit wird auch ein authentisches Abbild des Lebensgefühls im Mittelalter erschaffen und auch das über alle Zeiten stetige Thema der Armut adressiert.
Der Sensenmann ist ein etwas düsterer Geselle, der uns daran erinnern soll das Dasein zu geniessen. Er geht über den Markt und mahnt, dass allem und jedem ein Ende bevorsteht und, dass man die Zeit die man hat nutzen und das Wichtige nicht aus dem Auge verlieren soll. Er provoziert und erschreckt die Zuschauer um dann ein Lächeln zu entlocken. Denn der Gevatter Tod hat seine Sense verlegt und somit heute „frei“. Ein kleiner Schreck der in Mitten des Festes uns wacher werden und uns unsere Liebsten noch enger an uns drücken lässt. Er ist erschreckend und dennoch beliebt bei Kindern, die diesen Charakter gern annehmen und mit diesem fröhlich interagieren. Denn keiner kennt das Leben wie der Tod. Er behandelt alle gleich und hat keine Vorurteile. Als Figur gibt er zu erkennen, dass er eigentlich ein netter Kerl ist, jedoch sein „Job“ ihn sehr unbeliebt macht. Auch diesem Missverständnis versucht er entgegen zu wirken. In den kleinen Aufführungen berichtet er von vergangenen Zeiten und seinen „besten/schwierigsten Arbeiten“ und gewährt uns so einen Einblick in historische Ereignisse und erlaubt uns auch einen erneuten, neutralen Blick auf unsere Geschichte.
Ein aufgeregter Zauberlehrling legt seine Meisterprüfung ab und soll Geister beschwören, aber nicht irgendwelche Geister, sondern die bekanntesten Gestalten der mittelalterlichen Sagenwelt. Aber wie so oft, geht auch hier etwas gehörig schief. Der Ur-Ur-Ur…Urgrossvater einer jeden Lustigen Figur, erscheint – Meister Hämmerlein (die geschichtliche Vorlage für Kasper und Hanswurst). Und dieser heizt dem unsicheren Zauberer gehörig ein. Dennoch schafft er es, das erste Abenteuer Siegfrieds, die schönsten Streiche Till Eulenspiegels und die Faustsage mit viel Humor und Wahnwitz leibhaftig zu zeigen. Am Ende muss sich der Zauberlehrling gegen den Teufel selbst behaupten. Wer ihm dabei zu Hilfe kommt sei noch nicht verraten. Mit Schauspiel, Puppenspiel, Musik und Gaukelei wird das Publikum in den Bann dieser Vorstellung gezogen. Ein Stück für alle zwischen 5 und 205 Jahren
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Stückdauer 45 min. – Kann nach Wunsch auf 3 mal 15 min aufgeteilt werden
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Ab 5 Jahren.
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Max Zuschauer Anzahl : ca. 70-100 (Bei mehr Zuschauern, muss ein Headset eingesetzt werden)
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Bühnenmasse: 3m Breit x 3m tief x 2,7m hoch
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Das Stück ist sowohl für den Aussen- wie Innen-Bereich geeignet. Eine Bestuhlung o.ä., ist erwünscht.
Die Gräfin Maultasch fällt mit ihrem Heer über Kärnten her, bis sie zur Burg Hochosterwitz kommt. Stolz leisten die Burgleute Widerstand und so wird die Burg belagert. Wochen und Monate vergehen und die Nahrung wird knapp. Durch eine List entledigen sich die Burgleute der Angreifer. Und so bleibt die Moral, das manchmal nur ein einziger guter Gedanke ausreicht um ein ganzes Heer zu schlagen.
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Stückdauer 20 min.
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Ab 4 Jahren.
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Max Zuschauer Anzahl : ca. 50 – 60 (Bei mehr Zuschauern, muss ein Headset eingesetzt werden)
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Bühnenmasse: 2m Breit x 2m tief, kann durch mobile Bühne auf jeder Fläche aufgeführt werden
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Das Stück ist sowohl für den Aussen- wie Innen-Bereich geeignet.